Der neue Kinderchor des Liederkranzes

 

Hobby | Zwölf junge Hüttlinger Sängerinnen und Sänger sind mit Begeisterung dabei. Seit den Sommerferien wird geprobt. Welche Projekte der Liederkranz darüber hinaus verfolgt. 

Von Jürgen Eschenhorn

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Übungsstunde des neuen Kinderchors des Liederkranzes mit Chorleiter Christian Steiner, links Jugendleiterin Anja Barth. 

 

Hüttlingen | Zwölf helle Stimmen klingen aus der Aula der Alemannenschule, zwölf Kinder sind mit Engagement dabei, ein Lied zum Nikolaustag einzuüben. Begleitet auf der Gitarre von Chorleiter Christian Steiner, immer wieder unterbrochen und korrigiert. Die elf Sängerinnen und ein Sänger im Alter von 6 bis 13 Jahren bilden den neuen Kinderchor des Liederkranzes Hüttlingen.

Er wurde nach den Sommerferien neu ins Leben gerufen nach der Corona-Unterbrechung. „Und die Kinder sind mit ganz viel Begeisterung dabei“, erzählt Anja Barth, Jugendleiterin des Gesangvereins, die mit Christian Steiner die Übungsstunden betreut. Beide waren erfreut, dass sofort nach dem Aufruf zwölf Kinder in die ersten Singstunden kamen und dass die Gruppe auch gut zusammen passt. Einmal in der Woche trifft man sich für eine Stunde, um zu üben.

Nach dem Nikolauslied wird der Ohrwurm „Probier's mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch gesungen. Steiner fordert die Kinder auf, Ideen für Bewegungen zu äußern, mit denen man das Lied auch optisch anreichern kann. Und es kommen viele, die dann mit Begeisterung und Freude eingebaut und umgesetzt werden. So wird geklatscht, gesprungen, auf der Stelle gelaufen, zwei kleine Soli werden entwickelt und anderes mehr. Und immer wieder natürlich auch gelacht, „denn Spaß ist wichtig, den sollen die Kinder bei allen Korrekturen auch haben“, sagt Steiner. Denn Singen funktioniere vor allem über Freude und Spaß.

Er selbst ist als Musiklehrer an der Schule tätig, dazu in einer Reihe von Musikprojekten tätig, spielt in Bands wie „Spektakulatius“ und der „A-Band“. „Die Arbeit mit den Kindern macht sehr viel Freude, es kommt viel zurück“, erläutert Steiner. Und die Gruppe hatte auch schon ihren ersten Auftritt: bei der Generalversammlung des Liederkranzes vor einer Woche. „Etwas nervös vorher, aber es hat sehr gut geklappt“, schmunzelt er.

Ziel ist es, beim geplanten Chorkonzert des Liederkranzes mit allen seinen Gruppen – gemischter Chor, Projektchor und dem Kinderchor – einen Part aus mehreren Liedern zu präsentieren. „Und möglichst bald auch wieder ein größeres Projekt wie ein Musical mit allen Chören und Musikbands, wie vor Corona-Zeiten“, ergänzt Anja Barth. Da wurden unter anderem „Tabaluga“, „1001 Nacht“ und der „Rattenfänger“ aufgeführt. „Das Gemeinsame macht allen unglaublich viel Spaß und ist ein toller Ansporn“, sagt die Jugendleiterin.

Als Nächstes möchte man wieder einen neuen Jugendchor ins Leben rufen. Der bisherige hat sich quasi aufgelöst, weil Mitglieder ins Arbeitsleben überwechselten, und der Rest in den gemischten Chor oder in den Projektchor aufrückte.

Mehr Bilder von der Probe finden Sie im Internet unter www.schwaepo.deProben: Der Kinderchor trifft sich montags von 16.15 bis 17.15 Uhr in der Aula der Alemannenschule. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Infos unter www.lk-huettlingen.de.

 

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© Schwäbische Post 19.11.2021 | Jürgen Eschenhorn

Spektakulatius feiert Saisonauftakt

 

Hüttlingen. Mit seinem ersten Konzert in diesem Jahr sorgte das Ensemble für Unterhaltung und stimmt auf die Weihnachtszeit ein.

Viele Gäste, die sich Samstagabend im Hüttlinger Bürgersaal eingefunden haben, besuchen nicht das erste Mal ein Spektakulatius-Konzert, das wissen die acht Musiker des Ensembles. So haben sie sich in dieser Saison viel einfallen lassen, um das Publikum auf unterhaltsame Weise in Weihnachtsstimmung zu versetzen.

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Mit ruhiger, verwegener Musik, die nach und nach an Groove und Rhythmus gewinnt, beginnt die Band ihr erstes Konzert der Saison und beweist gleich zu Anfang ihr musikalisches Können und ihre Kreativität. Während Schlagzeuger Thomas Göhringer, Pianist Florian Blau sowie Markus Braun und Christian Bolz an Gitarre und E-Gitarre für musikalische Untermalung sorgen, laufen die vier Sängerinnen und Sänger ein. Händeschüttelnd gehen sie durch die Reihen, begrüßen ihr Publikum, wünschen ihm viel Spaß. Und es zeichnet sich ab, dass es sich bei diesem Konzert nicht um das einfache Vortragen von Weihnachtsliedern handelt, sondern ein Abend voller Entertainment und Interaktion vor den Zuhörern liegt.

Die Künstlergruppe zeigt, wie vielseitig Weihnachtsmusik sein kann. Christian Steiner singt „The most wonderful time of the year“ in Michael Bublé-Manier, Sängerin Martina Fritz macht aus dem Klassiker „Leise rieselt der Schnee“ eine heitere Jazz-Version. Aysun Idrizi stellt mit „Let it snow“ ihre kraftvolle Stimme unter Beweis und animiert das Publikum zum Mitsingen, während Ralf Meiser eine Songpremiere für Spektakulatius vorträgt und zeigt, dass nicht nur klassische Weihnachtslieder auf einem solchen Konzert etwas zu suchen haben. Mit „The power of love“ sorgt er für einen Gänsehautmoment.

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Wie schon so oft werden auch Nachwuchsmusiker auf die Bühne geholt, so der Hüttlinger Kinder- und Jugendchor, der von Steiner geleitet wird. Premiere in diesem Jahr waren die Auftritte von Klarinetten- und Saxophonschülern des musikalischen Multitalents Bolz. Ein weiterer Höhepunkt in Sachen Unterhaltung ist der „Weihnachts-Rock’n‘roll“, den Meiser zusammen mit seiner Tochter Hannah schrieb und mit ihr vorträgt.

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Wie ein roter Faden zieht sich durch die Show, dass Spektakulatius nicht nur Vollblutmusiker, sondern auch Entertainer sind. Mit Anekdoten und kreativen Einlagen runden sie ihr Programm ab und zeigen, dass ein Weihnachtskonzert mitnichten kitschig sein muss.

Emotionales Finale ist die Darbietung von John Lennons „Happy X-mas (War is over), doch das Ensemble, das schon fast drei Stunden auf der Bühne steht, wird um eine Zugabe gebeten und trägt „Do they know it’s christmas“ vor. Und mit diesem Ohrwurm, guter Laune und einem wohligen Weihnachtsgefühl verlassen die Zuhörer den Bürgersaal.

 

© Schwäbische Post 08.12.2019 20:47 | Robine Rebmann 

Die abenteuerliche Welt eines berühmten Zauberlehrlings

DIETER VOLCKART

 

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Bei zwei Aufführungen im vollbesetzten Bürgersaal  sorgten die mehr als zwei-hundert Darsteller, Sänger und Musiker beim Musical-Project "Du weißt schon wer" von Alemannenschule und dem Liederkranz-Jugendchor für Begeisterungsstürme. (Foto: Volckart)

 

Als Joanne K. Rawling vor fast 30 Jahren – so lange ist das schon her - während einer Zugfahrt die Idee hatte, die Figur eines Zauberlehrlings (du weißt schon wer) zu erfinden, ahnte sie noch nicht, welchen Erfolg ihr diese Buchreihe bringen würde. Das ging sogar so weit, dass damals ihre Fans bei jeder Neuerscheinung sich meist in Zauberkluft schon um Mitternacht vor den Buchläden einfanden, um möglichst schnell den neuen Roman des Zauberlehrlings zu ergattern. Ganze Generationen „verschlangen“ die Bücher des Jungen mit dem Blitzzeichen auf der Stirn.

Und wer hätte sich träumen lassen, dass an der Hüttlinger Alemannenschule zusammen mit dem Jugendchor des Liederkranz eine Kooperation entstehen würde, an dessen Ende ein Musical-Projekt stehen könnte, dass der Liederkranz-Jugendchorleiter Christian Steiner dazu sogar Text und Musik schreiben sollte und schließlich zwei ausverkaufte Vorführungen im Bürgersaal zu sehen sein könnten?

Ein gutes Jahr lang hatten die Vorbereitungen für dieses Projekt gedauert. Mehr als 200 Akteure entführten die Musicalbesucher in die magische Welt der Zauberei, von Hogwarts und Quidditch, vom Unaussprechlichen, dem Zauberlehrling und seinen Freunden an dessen 11. Geburtstag im Ligusterweg. Zur Inszenierung hatte man sich die Dienste der Profis Philipp Dürschmied und Mirjam Birkl vom Theater der Stadt Aalen gesichert, wurde assistiert von Anja Barth und Petra Brenner vom Liederkranz, sowie von Odile Widz-Brucker und deren Kollegen der Alemannenschule Monika Dietrich-Lutz und Johannes Kühnert. Sie alle trainierten den Hogwarts Express, die Zaubertrank-Mixer, das Quidditch-Team mit den Cheerleaders und die Akrobatik-Gruppe. Ein Team um Jana Wild und Thomas Stanovski kümmerte sich um die Spezialeffekte, ein weiteres mit Annelie Pfeifer und Kathrin Kopp um die gelungenen Requisiten. Die Band mit Christian Steiner, Thomas Göhringer, Silas Brenner, Thomas Bezler, Sören Schmidt und Till Hieber sorgten sich mit einem Percussionsteam um den guten Ton, gab es jede Menge Techniker und Werbespezialisten – alles bestens koordiniert vom Liederkranz-Veranstaltungsteam, sowie den Mitgliedern des Fördervereins der Alemannenschule.

Die Besucher ließen sich verzaubern vom Liederkranz-Jugendchor, von tollen und vor allem stimmsicheren Solisten. Sie freuen sich schon jetzt auf ein Video der Aufführung und genossen es, dafür das eigene Handy mal nicht benutzen zu müssen. Schulleiter Ralf Meiser und Liederkranz-Vorsitzender Alexander Bosch bedankten sich am Ende bei der after-Show-Party natürlich bei allen Mitwirkenden für die „beispielhafte Zusammenarbeit und den Beginn einer wunderbaren Kooperation“, bei den vielen Sponsoren, sowie den Besuchern, die nicht mit Beifall und Szenenapplaus gespart hatten.

Liederkranz Hüttlingen ist der älteste Verein

DIETER VOLCKART

 

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Der Hüttlinger Liederkranz zeichnete bei seiner Jahresversammlung verdiente, langjährige aktive und passive Mitglieder aus. Unser Bild zeigt sie zusammen mit dem wiedergewählten ersten Vorsitzenden Alexander Bosch (Vierter von links) und Bürgermeister Günter Ensle (Zweiter von links). (Foto: Volckart)

 

Seit 1851 gibt es den Liederkranz Hüttlingen. Er ist damit der älteste Verein im Ort. Bei der Hauptversammlung im Forum lobte Bürgermeister Günter Ensle die Bestrebungen des Vereins, nicht nur althergebrachtes Liedgut zu pflegen, sondern sich auch um die Jugend zu kümmern. So führt der Jugendchor zusammen mit der Alemannenschule im Mai ein Musical auf.

Nach dem Gottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche, den der Liederkranz umrahmte, lobte der Leiter des Jugendchors, Christian Steiner, den fleißigen Probenbesuch der 23 jugendlichen Sängerinnen und Sänger. Chorleiterin Andrea Seibold schrieb in ihrem Bericht, sie habe mit einem guten Gefühl die Chorleitung von Peter Waldenmaier übernommen und wünsche sich konzentriertes Arbeiten, um die anstehenden Aufgaben (etwa auch beim Heilbronner Chorfest) zu aller Zufriedenheit erledigen zu können. Es folgten die Berichte von Sängervorstand Eva Ott, Schatzmeister Tobias Brenner und Schriftführerin Agnes Bieg.

 

Lob für die Kooperation mit der Schule

Vorsitzender Alexander Bosch berichtete von einem erfreulichen Jahr, vom Projekt mit der Alemannenschule, von zahlreichen Auftritten und bedankte sich bei der Gemeinde dafür, dass der Verein das Forum als Probenlokal nutzen kann. Der Verein wachse zusammen, der große Zusammenhalt beeindrucke ihn. Bürgermeister Günter Ensle lobte die Kooperation mit der Schule, zeigte sich beeindruckt vom Traditionschor sowie dem großen ehrenamtlichen Engagement im Liederkranz.

Bei den Wahlen wurde erster Vorsitzender Akexander Bosch in seinem Amt bestätigt. Neue Schriftführerin ist Marissa Munz ihre Stellvertreterin Julia Rupp. Stellvertretender Kassierer ist Manfred Grimm, Aktivenvertreterin Monika Mayer, die Kasse prüfen Thomas Brendle und Reiner Ott. Die Satzung wurde in Richtung europäisches Datenschutzrecht fortgeschrieben.

Geehrt wurden für zehn Jahre: Jonas Bildmann, Malin Hader, Lena Rieger, Nico Rieger, Monika Mayer; für 25 Jahre: Christel Froböse, Brigitte Erhardt; für 30 Jahre: Anja Barth; für 40 Jahre: Eva Ott; für 50 Jahre: Reinhold Deibert, Alois Thorwart, Karl Grimminger und Georg Mayer.

Ehrungsabend Bezirk Aalen

 

Berichte und Fotos unter www.ejcv.de